unBehindert

Der Podcast, der Barrieren bricht.

#012 Warum sind Hilfsmittel unsexy?

24.04.2024 33 min

Zusammenfassung & Show Notes

Warum sind Hilfsmittel eigentlich unsexy?
Eine Brille ist mittlerweile Modeaccessoires, ein Rollstuhl irgendwie nicht. Woher kommt das Narrativ, dass Hilfsmittel schlecht sind? Hilfsmittel sind was tolles, sie schenken Freiheit und Selbstbestimmtheit.
 
In dieser Folge vom unBehindert Podcast sprechen wir über Hilfsmittel.
Wie es für Vanessa war eine Perücke zu tragen und warum Arne es nicht mag wenn sein Rollstuhl angefasst wird. Was ist überhaupt ein Hilfsmittel und wer bezahlt es? Wer hilft bei der Beratung.

Links aus der Folge "Warum sind Hilfsmittel unsexy?"
🔗 #009 Barrierefrei-Reisen: Unsere Tipps für einen reibungslosen Trip!: https://unbehindert-podcast.de/episode/009-barrierefrei-reisen-unsere-tipps-fuer-einen-reibungslosen-trip
🔗Rehadat Hilfsmittel: https://www.rehadat-hilfsmittel.de/de/

Links zum Quick Tipp "Hilfsmittel Beratung"
🔗 https://www.rehadat-hilfsmittel.de/de/ablauf-finanzierung/hilfsmittel-fuer-private-nutzung/beratung/
 
 Viel Spaß beim Zuhören


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Bis zum nächsten Mal! 
Vanessa Köllner und Arne Schöning

Transkript

Heute mal ein etwas anderes Intro. Wir müssen uns entschuldigen. Entschuldigen für einen relativ schlechten Ton in dieser Folge. Ob es der Restalkohol von Vanessas Geburtstagsfeier war oder irgendwas anderes, keine Ahnung. Aber wir hoffen, dass ihr trotzdem mit dieser Folge viel Spaß habt und beim nächsten Mal dann wieder in gewohnter Qualität. Willkommen bei Unbehindert, dem Podcast, der Barrieren bricht. Hier sprechen wir über das Leben mit und ohne Behinderung, teilen inspirierende Geschichten und beleuchten Barrieren, ohne die unser aller Leben leichter wäre. Jetzt genießt die nächsten Minuten mit Vanessa und Arne. Also, ich fange jetzt mal an und sage, wir haben heute mehrere Sachen zu feiern. Zum einen mein Geburtstag. Yeah. Juhu. War ein sehr schönes Wochenende. Oh ja. Ja, aber auch, naja, eigentlich feiert man das ja nicht, aber vor elf Jahren habe ich kurz vor meinem Geburtstag Diagnose Brustkrebs bekommen. Elf Jahre heißt jetzt natürlich auch zehn Jahre frei. Ich hatte damals dann die Situation, dass ich mich innerhalb von kurzer Zeit damit auseinandersetzen musste, wie viele andere auch, die halt Chemotherapie bekommen, dass mir die Haare ausfallen werden. Und dann habe ich eine Perücke bekommen. Und das ist nur ein Beispiel von vielen für Dinge, die Menschen helfen, mit einer Behinderung oder mit einer drohenden Einschränkung umzugehen. Zu erleichtern, den Umgang zu erleichtern. Das Leben zu erleichtern, ja richtig. Und damit sind wir beim heutigen Thema, das da heißt Hilfsmittel. Was ist das? Wer bekommt was und woher? Und wieso sind sie häufig so unsexy? Wir werden ganz oft gefragt, wie das dann so funktioniert mit den Hilfsmitteln. Meine Hilfsmittel sind ja etwas, wie sagt man, auffälliger als jetzt vielleicht eine Perücke. Da werden wir ganz oft gefragt, wer bezahlt das Ganze überhaupt? Und warum sehen deine Rollstühle oder deine Rollstühle eigentlich so sportlich und so spacig aus? Und bei anderen, die haben so den klassischen A-K-Shopper, wie kommt das? Auch wir, wenn wir uns darüber unterhalten, fragen uns manchmal, warum hat das eigentlich alles immer so einen negativen Touch gemacht? Und Rollstuhl-Hilfsmittel bedeutet ja immer irgendwie gleich was Schlechtes. Da schauen wir heute dann mal ein bisschen drauf und gucken mal, ob wir das vielleicht auflösen können, warum das so sein könnte. Und es gibt ja auch noch ganz viele andere Hilfsmittel als die, die ich nutze, die so offensichtlich sind, wie zum Beispiel die Perücke, die du damals hattest. Ja, das ist ein Beispiel. Aber es gibt ja so viele Sachen, die quasi auch noch kommen können, die als Hilfsmittel gelten oder auch nicht. Besprechen wir auch gleich. Wie gesagt, bei dir hört es ja auch nicht auf mit dem Rollstuhl, sondern da sind eben noch so ein paar andere Dinge, die wir nutzen. Mein persönlicher einziger Berührungspunkt war jetzt meiner Meinung nach die Perücke. Und das lief damals eigentlich relativ easy. Also man bekam so eine Verordnung vom Arzt. Dann habe ich mich gekümmert und bin bei einem Perückenstudio gelandet. Das war noch so ein bisschen, ja, ganz skurril eigentlich. In einer Eigenheimsiedlung in der Garage von dem Haus, da hatte sich die Dame also das Perückenstudio eingerichtet. Spannend. Ja, und dann hat man einen Termin gemacht und ist da hingegangen und hat ausprobiert. Ich hatte jetzt irgendwie so vom Auge, wir kannten uns damals noch nicht, aber als du mir erzählt hast, ich hatte jetzt so vom Auge irgendwie so ein fancy Friseur, wo hinten dran noch so ein Haarstudio ist mit Perücke und so. Das war irgendwie so meine Fantasie, die ich dazu hatte. Gar nicht. Also heute gehen sie, glaube ich, eher dahin, dass das so, ja, schon ein bisschen als Friseur ist und auch viel offensiver genutzt wird. Bei mir war es damals wirklich diese Situation, einfach an der Stelle, wo man es überhaupt nicht vermutet hätte. Ja, und dann habe ich mir ein Modell ausgesucht, das sah mir, also meinem natürlichen Haar auch recht ähnlich, war allerdings Kunsthaar. Also selbst 2013 gab es Perücken aus Kunsthaar, die kaum zu unterscheiden sind. Meiner Meinung nach ist dieses Echthaar-Ding gar nicht so wichtig. Ja, krass. Auch wieder so ein ganz, wie ich als Außenstehender jetzt denken würde, oh ja, das ist so, man will unbedingt dann dieses echte haben. Aber ja, klar, wenn man sich nicht mit beschäftigt hat, hätte ich jetzt auch wieder eine ganz andere Vorstellung von gehabt. Ja, es ist ja oft, dass die Leute dann auch so Haare spenden oder ich persönlich finde das nicht so prall, dass Partner oder Freunde sich die Haare parallel auch abschneiden lassen. Das hättest du nicht? Nee. Also es reicht ja, wenn einer von uns beiden scheiße aussieht, oder? Ja, aber hätte ich jetzt auch wieder anders gedacht, weil so in den sozialen Medien, wo man sich so rund treibt aufgrund unseres Themas jetzt, sieht man es ja ganz oft, dass dann irgendwie ein Video ist, wo sich noch der Friseur, die dann mit abschneidet oder der. Der Partner, die sich mit mir abschneidet. Genau, und die ganze Klasse. Genau, und für mich, ich hätte gedacht, dass es schon irgendwie so ein Solidaritätsding ist. Aber für dich selbst wäre es jetzt gar nicht so. Für mich persönlich überhaupt nicht. Und die Leute, mit denen ich so Kontakt hatte, die haben auch alle gesagt, nein. Witzig, wie unterschiedlich da die Wahrnehmung ist. Es ist wahrscheinlich auch jeder irgendwo so ein bisschen unterschiedlich und verschieden. Aber dass du jetzt die Erfahrung gesammelt hast, finde ich interessant. Ganz anderer Blickwinkel noch mal. Also ich hatte so diese paar Stufen im Sinne von, ich hatte so schulterlange Haare, die habe ich mir abschneiden lassen mit so einem total schicken Sidecut. Das war mal modern. Ja, also ich fand es sah gut aus, hat ja auch nicht lange vorgehalten, also vielleicht vier Wochen und nach der zweiten Chemo konnte man dann die Haare so abziehen. Das ist echt ein seltsames Gefühl. Das kann ich mir nicht vorstellen. Ich habe so dickes und volles Haar und alle Friseure sagen immer noch, ihre Haare. Und wenn die mir ausgehen, man kann sich gar nicht reinversetzen. Was das auch für einen bedeutet und das ist ja auch für jeden anders. Das ist so ein ganz eigenes Gefühl, wenn du so reingreifst und das fällt halt aus. Damals habe ich mir die dann irgendwann richtig abrasieren lassen. Ich kann mich da aber auch gar nicht mehr so dran erinnern. Für mich war das nicht so dramatisch irgendwie. Und hast du die Perücke dann auch viel und regelmäßig getragen oder wie bist du damit umgegangen? Gar nicht. Also das war genau über den Sommer. Also ich habe ja im April die Diagnose bekommen, im Mai die erste Chemo und dann war quasi Mai, Juni, Juli, August und Anfang September die letzte. Und das war knalle heiß, deshalb habe ich das nicht benutzt. Also selten. Bei Veranstaltungen zum Beispiel. Wir sind zu Hochzeiten gegangen und da habe ich natürlich die Perücke aufgesetzt. Und viele haben dann auch gar nicht gemerkt, dass das eine Perücke ist. Ist es denn vielleicht auch so ein Selbstschutz, um halt nicht diese ganzen Fragen dann bei so einer Veranstaltung, wenn man auf eine Hochzeit geht, beantworten zu müssen, als wenn man da jetzt mit Latze ankommt? Vielleicht. Für mich war es eher dieses ... Hübsch aussehen, normal aussehen, das war für mich wichtig. Und ich weiß von anderen Patientinnen, die ich dann so im Laufe der Zeit kennengelernt habe, für die war das sehr, sehr wichtig. Die haben sich nicht mal ihren Kindern oder ihren Partnern gegenüber mit Glatze gezeigt. Dann immer mit Perücke oder eben im Sommer mit so Mützen aus T-Shirt-Stoff, wo ich zum Beispiel, ich war halt damit in Berührung gekommen, ich kann dir jetzt heutzutage genau sagen, alles klar, er oder sie ist krank, weil die hat so eine Mütze auf. Was dann schon wieder irgendwie kontraproduktiv ist in meiner Auffassung. Ich bin viel ohne gelaufen, auch zu Hause, was meinem damaligen Freund nicht so gefallen hat. Also der hätte es lieber gehabt, wenn ich mehr Perücke getragen hätte. Jetzt muss ich mir mal selbst fragen, wie wäre das denn jetzt, wenn es bei uns so wäre? Da kann man sich wahrscheinlich nicht reinversetzen in die Situation, wie man dann reagieren würde. Aber grundsätzlich, mein Gott, wenn es warm ist, bevor du unter dem Ding schwitzt, gehört halt dann dazu. Und man weiß ja im Regelfall auch, in dem Fall zum Glück, dass es wahrscheinlich irgendwann vorbei sein wird. Genau. Also es war ja auch wirklich ein relativ überschaubarer Zeitraum. Naja, da hat wahrscheinlich jeder, der irgendwie ein Hilfsmittel nutzt, ja auch irgendwie eine andere Einstellung zu und geht anders mit um. Der eine ganz offensiv, so wie du sagst, die einen, die noch nicht mal von den Kindern mit rumlaufen. Ja, das sind jetzt unsere Erfahrungen, aber wenn wir jetzt mit zehn anderen sprechen, haben wir wahrscheinlich zehn verschiedene andere Meinungen. Es ist für jeden anders. Auf jeden Fall. Was in meinem Kopf hier immer rumschwebt, was jetzt bei der Verrückte vielleicht jetzt nicht ganz so extrem ist, aber bei mir natürlich mit dem Rollstuhl ist so dieses Gefühl der Abhängigkeit von dem Hilfsmittel. Wenn mein Hilfsmittel kaputt ist, also wenn mein Rollstuhl kaputt ist, dann kann ich die Verabredung mit unseren Freunden schlicht und einfach mal knicken. Dann ist es vorbei. Und das ist immer noch so ein Ding in meinem Kopf, wo ich eher so dran denke, wenn ich an Hilfsmittel denke. Aber grundsätzlich muss ich ja sagen, ich leide ja definitiv nicht unter meiner Behinderung oder meiner Einschränkung, sondern wenn überhaupt ich an was leide, dann an der nicht barrierefreien und nicht inklusiven Gesellschaft. Das ist ja eigentlich die Behinderung viel mehr, als dass meine Füße nicht funktionieren. Dafür habe ich meinen Rollstuhl. und für mich ist der Rollstuhl auch irgendwie null negativ behaftet. Im absoluten Gegenteil. Ohne den Rollstuhl würde ich den ganzen Tag im Bett rumliegen und das wäre ein verdammt langweiliges Leben. Ja, aber das war ja bestimmt auch nicht von Anfang an so. Nee, klar, man hat eine gewisse Zeit gebraucht, um sich dran zu gewöhnen, aber in der Moment, wo ich akzeptiert habe, dass das Hilfsmittel eigentlich mein persönlicher Gamechanger ist, nämlich in die Freiheit und in die Selbstständigkeit und ins aktive Leben hinein, da war dann irgendwo so der Punkt, wo ich gesagt habe, nee, also für mich ist das Hilfsmittel und der Rollstuhl absolut positiv bewertet. Auch wenn ich einen neuen bekomme. Und ich freue mich dann da drauf. Und wir sind ja sogar mal für einen Rollstuhl zusammen für anderthalb Tage extra nach Dänemark gefahren. Für die Anpassung. Für die Anpassung und alles. Stimmt, ja. Und da sieht man, was das denn auch für eine Bedeutung hat, was man da auf sich nimmt, um dann den passenden Rollstuhl irgendwo zu haben. Also wie gesagt, für mich Rollstuhl, keinerlei negative Gedanken, eher positive. Das Einzige, was ich immer so doof finde, ist, wenn der Mensch, der irgendwie ein Hilfsmittel nutzt ... Wie ich, irgendwie auf dieses Hilfsmittel so beschränkt wird. Beste Beispiel ist, mal wieder unser Lieblingsbeispiel, Bahnfahren. Haben uns jetzt schon einige zurückgemeldet, kommen ganz schön häufig bei uns in den Podcast vor, aber man kann halt auch viel darüber berichten und es passieren viele lustige Geschichten und was ich eigentlich fast jeden Tag, erlebe ist, wenn dann so der hochmotivierte und sehr nette Schaffner einmal quer durch den Waggon ruft, nehmen Sie eine andere Tür und machen sie Platz. Hier kommt ein Rollstuhl. Wo ich dann gesagt habe, okay, ist nett, dass ich dann, also, dass mein Rollstuhl mitfahren darf, aber ist nett, dass sie mich als Mensch, im Rollstuhl dann auch noch mitnehmen. Ja, wenn man drüber nachdenkt, ist das echt eigentlich idiotisch? Das ist so wie, Achtung, hier kommen zwei Brillen. Ja, genau. Also, das ist schon so ein bisschen so, dass man halt irgendwie, man wird dann zu so einer Sache, Das ist aber auch das Einzige, was ich negativ mit dem Rollstuhl als Hilfsmittel irgendwo in Verbindung bringe für mich. Alles andere, wo Sie sagen, ist eher positiv. Und wenn man die Hilfsmittel dann so täglich benutzt und es so im Alltag integriert ist, jetzt wie bei uns im Haushalt, dann merkt man das ja auch gar nicht mehr so. Und ich würde sagen, lass uns doch mal gucken, ob wir alles zusammenkriegen, was wir so an Hilfsmitteln hier bei uns im Haus haben. Was fällt denn dir alles so ein? Eine Perücke? Die liegt doch auf dem Dachboden. Stimmt, die liegt auf dem Dachboden. Gut, der Rollstuhl natürlich, ist natürlich das, was ich irgendwo am häufigsten nutze und auch nicht zu verbergen und offensichtlich ist. Zu meinem Rollstuhl gehört immer noch mein Handbike, also quasi mein Fahrrad, was in der Garage steht. Wir haben zwei Rutschbretter, für die, die das nicht kennen, das sind Bretter mit zwei Griffen links und rechts aus stabilem Material, kann Plastik sein, kann so Holzverbundstoff sein und die nutzen wir, um dir den Transfer zu erleichtern, zum Beispiel von Rollstuhl ins Bett oder von einem Rollstuhl auf den Duschrollstuhl. Das ist ja auch was, was wir noch haben. Stimmt, ja. Nimmt immer ganz schön viel Platz weg in der Dusche. Aber ja, der steht da auch noch rum, weil der normale Rollstuhl, der sollte nicht so nass werden. Haben wir auch schon mal erwähnt übrigens. Duschrollstuhl hatten wir schon mal in Folge 9. Oh ja. Sollen wir nochmal in die Show-Rots packen? Genau, ja. Als es um barrierefreies Reisen ging. Weil wir haben ja auch einen, der auf Reisen mitkommt. Stimmt, also wir haben eigentlich zwei. Ja. Einen hier für zu Hause, der dauerhaft in der Dusche steht und der andere, der auf dem Dachboden steht, der immer rauskommt, wenn wir verreisen. Und bei den Rutschbrettern, da geht es ja auch primär darum, die Person zu unterstützen, die mir hilft. Also dass wir nicht heben oder tragen müssen, sondern dass wir wirklich mit der Schwerkraft eher rutschen. Ein Bett, was höhenverstellbar ist? Ja, sehr hilfreich auch, dass man das immer auf die richtige Höhe anpassen kann. Das gilt auch als Hilfsmittel und im weitesten Sinne das Auto. Also das Auto selber jetzt nicht als Hilfsmittel, aber da sind natürlich ganz viele Dinge eingebaut, wie Einhandlenkung, Handgas, ein Stuhl, der verstellbar ist, damit ich einen besseren Transfer an der Rampe. Und ja, von daher würde ich das schon irgendwo als Hilfsmittel für mich jetzt bezeichnen. Ja, und zwei Brillen. Mehr als zwei. Ich habe gerade wieder eine gekauft. Also diverse Brillen in unserem Haus. Ja. Da kommt einiges zusammen, wenn man dann mal so drüber nachdenkt. Und da stellt sich ja dann auch irgendwann die Frage, wer bezahlt denn das Ganze? Also wie, wenn ich jetzt so ein Hilfsmittel brauche oder benötige und der Arzt mir das verordnet hat, was Vanessa ja vorhin schon gesagt hat, von welcher Stelle bekomme ich das Ganze bezahlt? Wenn man das selber bezahlen würde, dann wäre man wahrscheinlich arm. Teuer, ja. Zum Glück, wir haben ja in Deutschland unterschiedlichste Versicherungen. Und da muss man sich auch wirklich ein bisschen auskennen. Also wir haben einmal die Unfallversicherung, die springt da rein, wenn es ein Arbeitsunfall war oder wenn es um eine Berufsunfähigkeit geht oder diese berühmten Wegeunfälle zur Arbeit hin. Dann haben wir die Rentenversicherung. Würde man jetzt vielleicht im ersten Moment auch nicht denken, warum Rentenversicherung? Ich bin ja noch gar nicht im Rentenalter. Aber da geht es um die medizinische Rehabilitation. Also, wie kann ich möglichst lange im Berufsleben bleiben? Also, wenn man drüber nachdenkt, hat es wieder eine gewisse Logik. Dann haben wir das, was wir auch, wer arbeiten geht, immer einzahlt und wo immer diskutiert wird, wie hoch der Prozentsatz ist, die Pflegeversicherung. Da geht es jetzt darum, dass ein ambulanter Pflegedienst kommt. Aber auch da geht es ja darum, wie findet die Stadt? Also der duschrollstuhl das rutschbrett in meinem fall zum beispiel also was hilft dabei genau hilfsmittel um dann diese pflege zu erleichtern und dann haben wir ganz klassisch wo man als erstes daran denkt wahrscheinlich bei dem thema die krankenversicherung und da geht es halt um die ganze krankenbehandlung also alles was zu meiner genesung und da muss man schon wissen und gucken, bei welchem Kostenträger stelle ich welchen Antrag und welches Hilfsmittel. Und dabei total interessant, also uns hat das richtig umgehauen, im Jahr 2020 haben die Krankenkassen... 2022. 2022, ja. Also im Jahr 2022 haben die Krankenkassen 10 Milliarden Euro für Hilfsmittel ausgegeben. Bäm. Boom. Das ist wirklich, also da war ich auch, als ich die Zahl gelesen habe. Zehn Milliarden. Was das für ein Markt ist. Das ist ja ein Riesenmarkt. Und da frage ich mich dann so ein bisschen. Warum ist es dafür dann nicht irgendwie, wie sagt man, fenstiger? Oder warum gibt es da nicht einen geilen Mega-Hilfsmittel-Flexchip? Der Sanitäts-Store. Sondern warum findet es so wie bei dir mit der Brücke irgendwo auf dem Hinterhof statt oder in irgendeinem kleinen Laden, wo selbst zusammengezimmerte Regale sind? Und dann stehen da irgendwie zwei Basic-Varianten vom Rollator und vielleicht noch irgendwie so ein AOK-Shopper-Rollstuhl rum. Und das war es denn. Ja, also die Frage habe ich mir auch gestellt, weil theoretisch muss das doch ein Riesenmarkt sein. Abgesehen von diesen 10 Milliarden, die die Krankenkassen ausgeben. Wir hatten ja gesagt, das sind noch die Rentenversicherungen und die Unfallversicherungen. Und in meinem Fall war es ja auch so, ich habe mir eine Perücke ausgesucht, die war aber teurer als das, was die Krankenkasse übernommen hat. Und dann habe ich noch Geld zugezahlt. halt, würde ja bedeuten, da ist noch mehr Geld zu machen oder zu holen. Dann gibt es ja auch noch die ganzen Sachen, als wir jetzt wegen deinem Vater mal überlegt hatten, am Anfang, als er nicht so gut laufen konnte, hatten wir in der letzten Folge, haben wir auch gesehen, also bei den diversen Discountern gibt es ja auch immer mal wieder so Angebote, wo du selber zum Beispiel einen Rollator kaufen kannst. Also auch da gibt es ja dann auch noch den, sagt man, freien Markt, also das, was nicht über ein Rezept oder dann irgendwie über eine Verordnung des Arztes läuft. Also wenn man das alles zusammenrechnet, wenn man die Zahl sieht, muss es ja wirklich ein gigantischer Markt in Deutschland sein. Und trotzdem ist es so, dass die Produkte irgendwie. Die werden so unsexy präsentiert. Also ich finde auch kein anderes Wort dafür. Bei einigen Sachen hat sich das ja geändert. Wir hatten das Thema Brillen zum Beispiel. Ja, absolut. Das ist ein Mode-Accessoire. Ja, eine Brille ist ein Mode-Accessoire. Ja, und wir waren gerade letztens, also wirklich, gerade dabei, mir eine neue Brille zu kaufen. Wir sind da reingekommen, also erst mal mit Kaffee angeboten und Beratung, total schick ausgestatteten Store mit sehr schick gekleideten Verkäufern, die einen beraten haben. Man konnte jedes Modell ausprobieren. Ich hatte die Brille, die ich mir vorher schon auf der Nase hatte. Und wenn ich mir jetzt einen neuen Rollstuhl kaufe, dann muss ich entweder zum Probesitzen bis nach Dänemark oder nach Speyer fahren. Oder ich muss mir das ganze Ding aus dem Katalog irgendwo bestellen. Und wenn ich da wenig Erfahrung habe ... Wir haben halt überlegt, Woran liegt es? Klar, die Sanitätshäuser und das ganze System steht unter einem wahnsinnigen Kostendruck. Die Marge, was das Sanitätshaus dann verdient, ist wahrscheinlich nicht gerade die größere. Sie werden von diesen 10 Millionen jetzt nicht die großen Batzen abkriegen. Außerdem ist der Markt wahrscheinlich nicht so groß. Das ist halt die Frage. Ich meine, bei den Summen könnte ich mir schon vorstellen, dass ja theoretisch ... Also von der Zahnprothese bis zum Stützstrumpf, Rollstuhl, da gibt es ja viele Menschen, die was brauchen. Und wie schon gesagt, Brille ist so ein Beispiel, da gibt es eben die Tendenzen, dass es jetzt irgendwie… Wie man an Friedrichshain, wie viele eine Brille tragen, weil sie schick aussieht und dann Glasgläser drin. Genau, auch Hörgeräte ist ja so ein Thema, das ist viel mehr in den Mittelpunkt der Gesellschaft gerückt, ist nicht mehr so anrüchig oder geheimnisvoll. Es ist ja auch irgendwie nicht mehr dieses große fleischfarbene Plastikding, was du im Ohr hast und hinten im Ohr hast, sondern sind ja auch ganz kleine, modische, farblich angepasste Accessoires. Ja, also ich glaube schon, dass diese Akzeptanz und dieses, dass ein Hilfsmittel was Negatives ist, wenn man es schaffen würde, das genauso wie eine Brille im Laden oder jetzt wie ein Hörgerät zu präsentieren, dass es dann auch aus dieser, Schmuddelecke ist es ja nicht, aber aus dieser Negativ-Ecke irgendwo rauskommen würde. Also mein persönlicher Traum, gucke, ob ich das noch erlebe, wenn ich meinen nächsten Rollstuhl bestelle, würde ich ganz gerne wie in so einen Fahrradladen reingehen und dann sind da irgendwo hunderte Modelle, ich kann mir die Farben aussuchen, ich kann mir das vielleicht doch selber ein bisschen konfigurieren, ich kann das Ding mal Probe fahren und dann bestellen. Also schauen wir mal, in welche Richtung das so in Zukunft geht. Aber ich glaube, da haben wir viel Potenzial noch. Und so ein paar Produkte, so Hörgeräte hast du gerade, gibt mittlerweile sehr modische Designlinien für Stützstrümpfe. Ja, das habe ich auch schon gehört. Und Perückenhasen haben wir auch schon so, dass es vielleicht auch mal in einem stylischen Friseurladen oder irgendwie sowas halt dann auch eine Beratung gibt und man halt nicht irgendwo im Hinterhof in die Garage geht. Also es bewegt sich was auf jeden Fall in eine tolle Richtung. Vielleicht könnt ihr ja mal über eure Erfahrungen so mit Hilfsmittelanträgen und sowas halt uns berichten. Das könntet ihr dann auf unseren Social-Media-Kanälen machen. Wo sind wir? YouTube haben wir eine Kommentarmöglichkeit. Instagram, Facebook, TikTok auch. Schreibt uns eine E-Mail. Schaut da einfach mal rein. Und was uns noch so interessieren würde, Wie sind eure Erfahrungen und Eindrücke, wenn ihr auf einen Menschen trefft, der ein Hilfsmittel benutzt? Ja, und auch, was gibt es für Erlebnisse mit Anträgen? Das ist ja alles auch sehr bürokratisiert. Wer hat da was erlebt? Ja, das wäre auf jeden Fall total spannend. Und jetzt haben wir schon die ganze Folge über Hilfsmittel gesprochen. Vielleicht sollten wir auch mal gucken, was ist denn überhaupt ein Hilfsmittel? Also ich glaube, da gibt es ja auch ganz viele Verwechslungen beziehungsweise falsche Annahmen. Was wir jetzt rausgefunden haben, damals war wahrscheinlich die Bürokratie und das Thema mit den Krankenkassen noch nicht so groß. Aber der erste Nachweis über einen Rollstuhl ist 1300 v. Chr. in China. Ich gehe mal davon aus, da gab es noch keine Hilfsmittelverordnung. Und auch noch kein 9. Sozialgesetzbuch, Paragraf 31. In dem ist nämlich geregelt in Deutschland, was ist ein Hilfsmittel und wo ist der Unterschied zu einem alltäglichen Gebrauchsgegenstand. Wer will, kann da gerne mal nachlesen, ist ein bisschen trocken. Verlinken wir in den Shownotes. Für mich ist da ein Punkt oder eine Definition, die mit die Entscheidendsten neben den ganzen bürokratischen Sachen. Und zwar steht da ein Hilfsmitteldienst zur Befriedigung von, jetzt kommt das entscheidende Wort, Grundbedürfnissen des täglichen Lebens. Und dann noch die Einschränkung, soweit es nicht ein allgemeiner Gebrauchsgegenstand des täglichen Lebens ist. Oh, seid ihr jetzt alle ein bisschen schlauer, oder? Also gucken wir mal, was bedeutet dieser Satz? Ja, was sind denn Grundbedürfnisse des täglichen Lebens? Also da zählt dazu die Nahrungsaufnahme, Körperhygiene, Körperpflege, Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, Sehen, Hören, Lesen, Informationsbeschaffung. Aber dabei haben wir auch festgestellt, Brille gibt es eben auch nur unter bestimmten Voraussetzungen. Ja, wir haben auch gedacht, hä? Also die Unterstützung zur Brille gibt es nur unter bestimmten Voraussetzungen, wenn man sehr schlecht sieht. Wir haben auch gedacht, hä? Also nach den Definitionen, die wir gelesen haben, müsste doch jede Brille ein Hilfsmittel sein. Aber da ist mittlerweile eine Grenze drin. Das gilt erst ab bestimmten Sehstärken. Mobilität. Also Mobilität in Bezug auf Alltagswege und Alltagsgeschäfte. Also nicht für Ausflüge. Ja, das ist ein ganz wichtiger Punkt. Wenn man da in seinen Antrag reinschreibt, ich möchte da mit in meinen Garten fahren oder meine Freunde besuchen, wird man wahrscheinlich eine Ablehnung von der Krankenkasse bekommen, weil es dann heißt, ja, dann tägliche Gebrauchser oder ein Freizeitgegenstand. Also es geht immer um das Grundbedürfnis und den nächstmöglichen Alltagsweg, also zum Einkaufen, zum Arzt, zu irgendwelchen anderen Sachen, nicht die Freizeitgestaltung. Für Kinder oder für Menschen unter 16 Jahren waren soziale Integration und die Ermöglichung des Schulwegs im Rahmen der Schulpflicht, dass das halt gewährleistet werden kann. Genau, also schon verrückt irgendwie. Also bis bis 16 darf ich mein Hilfsmittel auch für meine Freizeitgestaltung nutzen und für Ausflüge. Ab 16 dann nicht mehr. Es gibt bestimmt den einen oder anderen, der sich mit Recht besser auskennt, der würde jetzt mir wahrscheinlich widersprechen, aber so lese ich das zumindestens da drin, dass wenn es ein Freizeitgegenstand ist und ich über 16 bin, dass es dann halt nicht mehr als ist. Die zweite Sache ist, wir müssen noch so ein bisschen abgrenzen zwischen Hilfsmittel und was da auch steht, ein Gebrauchsgegenstand. Also was ist denn ein Gebrauchsgegenstand? Wie immer in Deutschland ist das alles nicht so einfach. Es gibt ganz viele Gegenstände, wo man denken könnte, es ist ein Hilfsmittel. Aber nein, weil es zum Beispiel auch Gegenstände sind, die Menschen ohne Behinderung tagtäglich verwenden, wird es zu einem Gebrauchsgegenstand. Das kann die angepasste Gabel sein, die halt nur eine andere Form hat oder das Messer oder auch so ein Kinder-Buggy, wo man jetzt vielleicht das Kind reinsetzen würde mit einer Behinderung. Also sowas, was man sowieso verwendet. Genau, was auch jeder nichtbehinderte Mensch verwenden würde. Damit ist es dann ein täglicher Gebrauchsgegenstand und gilt nicht mehr als Hilfsmittel. Oder weil die Hilfsmittel von geringen therapeutischen Nutzen sind oder die Kosten relativ gering sind. Also zum Beispiel Hörgeräte, Batterie ist so günstig, dass es dann nicht mehr als Hilfsmittel gilt, obwohl das Hilfsmittel selber ohne diese Batterie ja eigentlich nutzlos ist. Oder manche Krankenkassen gehen auch davon aus, dass ein Sportrollstuhl jetzt nicht zwingend therapeutischen Zwecken entspricht und sagen dann auch, ja, es ist kein Hilfsmittel. Das ist schon irgendwo ein bisschen verrückt. Auch da gibt es natürlich Hilfe, ob ein Gegenstand oder ein Hilfsmittel im Sinne des Sozialgesetzbuches ein Hilfsmittel ist. Dafür wird durch die Krankenkassen definiert und darüber gibt es dann eine Datenbank, die Reha-Datenbank. Bank. Und wer also mal wissen möchte, ob das, was er beantragen möchte, auch wirklich ein Hilfsmittel ist und eine sogenannte Hilfsmittelnummer hat, kann da mal nachgucken. Wir verlinken das Ganze in den Shownotes. Sehr theoretisch, aber wer sich damit beschäftigen will, kann da mal reinkommen. Ich finde, ganz wichtig ist auch noch zu erwähnen, viele Hilfsmittel bleiben im Eigentum der Krankenkasse. Und die Krankenkasse muss sich dann auch darum kümmern, dass zum Beispiel die Wartung stattfindet. Ich würde es gerne vergessen. weil es kostet ja Geld. Ja, und ich finde es tatsächlich auch insofern wichtig fürs Verständnis, dass ich einen Rollator nicht geschenkt bekomme, sondern der gehört mir nicht. Also der gehört halt der Krankenkasse. Wenn aber mit dem was ist, kann ich mich an die Krankenkasse wenden und die müssten dann dafür sorgen, dass es auch gewartet oder repariert wird. Ja, und das machen viele nicht. Die basteln dann da selber dran rum oder gehen mit einem halb kaputten Rollator durch die Gegend, weil sie einfach gar nicht wissen, dass sie den Anspruch haben. Aber wer sich hier nicht auskennt, kann halt böse Überraschungen erleben und enttäuscht werden. Also lasst euch professionell beraten, bevor ihr Anträge bei der Versicherung stellt. Wissen ist Macht, wie immer. Genau, da haben wir auch den perfekten Quick-Tipp für, da ja diese Versorgungsstrukturen und auch das Sozialsystem in Deutschland extrem komplex sind. Jeder Bedarf von jedem Menschen bei jeder Behinderungsart oder bei jeder Krankheit, ein sehr, sehr individuelles, können wir euch nur raten, holt euch vorher eine Beratung. Es gibt nicht die Lösung der Hilfsmittelversorgung, sondern das wird immer ganz individuell gemacht. Dafür gibt es in Deutschland spezielle Beratungsstellen. Man muss nur wissen, wo sie sind und wo ich sie für meine Behinderungsart finde. Auch da hat die Webseite rea.dat-hilfsmittel, wie ich finde, eine ganz gute Datenbank aufgebaut. Also bevor ihr irgendwie für euch, für Freunde, Bekannte, Familienangehörige ein Hilfsmittel beantragt, schaut doch da nochmal rein. Wir verlinken den Link in den Shownotes. Sucht euch die passende Beratungsstelle für euch raus, bevor ihr dann irgendwo dasteht und die Hilfsmittel abgelehnt werden, ihr in Rechtsstreit gehen müsst und so weiter und so fort. Das wäre also unser Quicktipp. Macht euch vorher schlau, weil wenn der Antrag erst mal gestellt ist und das Ganze im Rollen ist, dann ist es oft schwer und nur noch mit Rechtsmitteln da rauszukommen. So kann man oft manchmal durch die Tipps und Tricks das vermeiden und dann hat man weitaus weniger Stress. Als wir heute diese Folge aufgenommen haben, waren minus drei Grad in Sachsen, hat es sogar geschneit. Aber Leute, der Sommer kommt und deswegen geht es in der nächsten Folge auch darum, wie wir unseren Garten etwas rollstuhltauglicher gemacht haben. Ja, da haben wir in den zwei Jahren schon einiges gemacht. Was mir noch ganz wichtig ist zum Ende dieser Folge, das Hilfsmittel ist irgendwo immer ein Teil des Menschen, der es nutzt. Und was ich ganz schlimm finde und bitte, bitte, bitte macht es nicht, ich erlebe es immer wieder in der Bahn oder im Fahrstuhl, dass sich Menschen einfach auf meinem Rollstuhl abstützen. Oder wenn, was ich auch öfter mal sehe, wenn eine ältere Dame ihren Rollator irgendwo im Café neben den Tisch stellt, dass jemand kommt und den einfach beiseite stellt. Also bitte das Hilfsmittel nicht ungefragt anfassen. Das ist so ähnlich, als wenn ich euch auf die Schulter fasse und einfach in der U-Bahn kurz zur Seite schiebe, weil ich da durchgehen möchte. Das macht man einfach nicht. Man denkt da vielleicht nicht drüber nach, aber das wäre mir persönlich noch so ein Anliegen. Don't touch it. Ansonsten haltet durch. In einigen Tagen wird das Wetter auch besser, die Temperaturen werden steigen und wir können dann unsere Sonnenbrillen rausholen mit und ohne Stärke. Ja, die täglichen Gebrauchsgegenstände. Genau, als tägliche Gebrauchsgegenstände. Bis dahin. Sagen wir immer wieder. Auf Wiederhören. Das war's für heute von Unbehindert. Wir sagen Danke, dass ihr uns euer Ohr und Zeit geschenkt habt. Eure Meinung und Gedanken sind uns wichtig. Lasst uns also in den Kommentaren wissen, was euch für Themen bewegen. Und wenn euch gefallen hat, was ihr gehört habt, hinterlasst uns gerne eine Bewertung oder folgt uns auf unseren Social Media Kanälen. Ihr findet uns auf TikTok, Instagram, Facebook und natürlich auf unserer Webseite www.unbehindert-podcast.de Alle Links und weitere Infos gibt es natürlich in den Shownotes. Damit ihr keine Folge verpasst, vergesst nicht, unseren Podcast zu abonnieren. Bleibt neugierig, teilt eure Leidenschaften mit der Welt und macht sie zu einem Ort mit weniger Barrieren. Bis zum nächsten Mal. Music.

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